AMEISEN
— Junge Oper Basel
Neun verlorengegangene Wanderameisen kehren nach dem Krieg nach Hause zurück.
Ihr Nest – ein Trümmerhaufen. Die Ameisen machen sich an die Arbeit. Der Wiederaufbau beginnt.
Dabei besprechen sie die grossen Themen: Sie reden über Königinnen, Soldatinnen und Arbeiterinnen, über Männchen, über explodierende Artgenossinnen und über die Waffen der Türsteherinnen, über Helden und Kanonenfutter, und dann kommt das Thema auf die seltsamen Menschen.
Die Ameisen werfen einen kritisch-distanzierten Blick auf diese Spezies, auf ihre Geschichte und ihre emotionalen und rationalen Fähigkeiten, so weit fortgeschritten zu sein: Kühlschränke, Geschirrspülmaschinen, selbstfahrende Automobile und immer effizientere Waffen, diese ganzen Möglichkeiten des modernen Menschen, sich Arbeit zu ersparen…
Und dann: In einer kleinen Arbeitspause folgen die Ameisen einer alten Duftspur und verrennen sich prompt. Wohin hat die Kundschafter-Ameise sie geführt? In eine Ameisenmühle? Wird ihnen ihre Schwarmintelligenz zum Verhängnis? Soll dieser Kreislauf das Ende sein? Gibt es da kein Entrinnen? Und woher kommt diese Musik?